Das Haupteinsatzgebiet der Heizölpumpe findet sich in der Verwendung bei Heizungsanlagen, die mit Öl betrieben werden. Als wichtiger technischer Bestandteil der Anlage sorgt die Pumpe für einen reibungslosen Ablauf bei der Raumbeheizung.
Grundsätzlich ist die Heizölpumpe in zwei unterschiedliche Arten unterteilt. So gibt es zum einen die unterstützenden Pumpen (z.B. Zubringer-Saugpumpen) und zum anderen komplexe Heizölförderaggregate. Beide Heizölpumpen sorgen jedoch dafür, dass Heizöl in den Kreislauf gelangen kann, mit dem die Räume beheizt werden können. Ein Punkt der hier beachtet werden muss ist, dass das Gerät der jeweiligen DIN-Norm entspricht.
Außerdem unterscheidet sich die Heizölpumpe in ihrer Fördermöglichkeit unterschiedlicher Flüssigkeiten. Die hier vorgestellten Pumpen sind in der Lage Heizöl und Dieselkraftstoff zu befördern. Damit sind diese sowohl als Heizölpumpe als auch universelle Kraftstoffpumpe einsetzbar. Eine weitere Bezeichnung ist die Umfüllpumpe oder auch die elektrische Fasspumpe.
Beim Kauf einer Heizölpumpe stellt sich nun die Frage, welches nun die Richtige ist. Es gibt elektrische Pumpen mit einem 12V oder 230V Anschluss, selbstsaugende Pumpen sowie manuell betriebene Handpumpen. Nachfolgend haben wir Ihnen alle notwendigen Informationen aufgelistet sowie entsprechende Empfehlungen, die Ihnen bei der Entscheidung des richtigen Produkts weiterhelfen sollen.
Inhaltsverzeichnis
Welche Heizölpumpe passt zu mir?
Damit man sich nun für die richtige Heizölpumpe entscheiden kann, ist es wichtig zu wissen für welche Zwecke dies benötigt wird. Wie anfangs schon erwähnt gibt es die elektrische, manuelle und selbstsaugende Variante.
Der überwiegende Anteil der Pumpen besitzen einen Stromanschluss. Mit 400 Watt oder 600 Watt besitzt die 230V Heizölpumpe die stärkste Leistung. Dahingegen hat die 12V Pumpe eine Leistung von ungefähr 180 Watt und kann an eine Autobatterie angeschlossen werden. Nachfolgend finden Sie alle Modelle mit mehr Informationen.
Die 12V Heizölpumpe
Diese Pumpe kann ganz einfach an eine Autobatterie angeschlossen werden und erlaubt damit eine hohe Mobilität. Ganz egal wo Sie sich gerade befinden können Sie diese benutzen. Mittels Krokodilklemmen wir die Heizölpumpe an die Batterie angeschlossen.
Die kleineren Modelle besitzen in der Regel eine Leistung von ca. 150 Watt. Die etwas größeren dagegen können eine Leistung von bis zu 200 Watt aufweisen. Somit ist eine Fördermenge von ungefähr 30 bis 40 Liter pro Minute möglich.
Eine Alternative zu diesem Modell ist eine kleine 12V Ölabsaugpumpe, die jedoch primär zum Zwecke des Ölwechsels gebraucht wird. Diese verfügt über einen dünneren Ansaugschlauch sowie geringerer Förderleistung von ca. 0,1-3 Liter pro Minute. Aus diesem Grunde raten wir auch davon ab diese für das Pumpen von Heizöl zu gebrauchen.
Sollten Sie ein Fahrzeug besitzen, dass eine Starterbatterie mit einem 24V Anschluss besitzt, dann ist die 24V Heizölpumpe auch eine Lösung. Solche Batterien sind meist in LKWs zu finden bei denen zwei gleichartige Batterien in Reihe geschalten sind.
Doch achten Sie hier stets darauf, dass die Autobatterie nicht leer geht, da diese nicht unendlich Strom liefert. Deswegen laden Sie diese Batterie mit Hilfe eines Ladegeräts von Zeit zu Zeit auf.
Alle verfügbaren 12V Heizölpumpen bei anzeigen* >>Die 230V Heizölpumpe
Dieses Modell ist mit einer Stromspannung von 230V ausgestattet und ist somit leistungsfähiger. Hiermit ist eine höhere Fördermenge möglich als bei dem zuvor gezeigten Modell. Hier ist jedoch zu beachten, dass sich in der Nähe ein Stromanschluss befinden muss. Solange Sie nicht gerade über einen Stromerzeuger verfügen, sind Sie hierbei an einen Standort gebunden der sich in der Nähe eines Hauses befindet.
Die meisten Modelle sind für gewöhnlich selbstsanaugend. Das bedeutet, dass weder der Ansaugschlauch noch die Heizölpumpe vor der Inbetriebnahme mit Heizöl befüllt werden muss. Im Gegensatz dazu ist die nicht selbstansaugende Pumpe. Dieses Modell saugt nicht an, wenn sich noch Luft im Ansaugschlauch befindet.
Kommen wir nun zur Unterteilung der einzelnen 230V Pumpen.
Alle verfügbaren 230V Heizölpumpen bei anzeigen* >>Standard 230V Heizölpumpe
Die einfachen Modelle sind sehr leistungsstark und besitzen eine Fördermenge von etwa 40-60 Liter pro Minute. Diese wird an einer Steckdose angeschlossen und verfügt über einen Anschluss für den Ansaugschlauch und Zapfschlauch. Bei Bedarf ist es auch möglich diesen Anschluss mit einer Zapfpistole zu ergänzen. Bei manchen Modellen ist die Zapfpistole bereits als Set mit dabei.
230V Fasspumpe
Dieses Modell eignet sich besonders für das befördern von Heizöl aus einem Tank oder Fass. Bei dieser Heizölpumpe wird normalerweise anstatt einem Ansaugschlauch ein größeres Ansaugrohr montiert. Falls das gewünschte Modell mit einem Ansaugrohr geliefert wird, können Sie dieses jederzeit mit einem Ansaugschlauch ersetzen. Wichtig ist jedoch, dass dies den selben Durchmesser besitzt. Damit ist es einfacher Öl zu befördern, wenn sich der Tank um die Ecke befindet.
Meistens sind diese Modelle selbstansaugend. Bei manchen nicht ansaugenden Heizölpumpen gibt es einen Hebel mit der das Ansaugrohr/Ansaugschlauch manuell befüllt werden kann.
Alle verfügbaren 230V Fasspumpen bei anzeigen* >>230V Heizölpumpe mit integriertem Zählwerk
Im Grunde genommen entspricht dies der gewöhnlichen 230V Heizölpumpe. Der Unterschied hierbei ist jedoch das Zählwerk, bei dem Sie jederzeit sehen können wie viel Öl oder Diesel bereits befördert wurde. Dies ist sehr praktisch bei größeren Tanks um den Überblick zu behalten. Bei diesen Modellen ist meist das sämtliche Zubehör wie der Ansaugschlauch und Zapfpistole enthalten.
Manuell betriebene Heizölpumpe
Mit dieser Heizölpumpe sind Sie ebenso standortunabhängig wie bei der elektrischen 12V Variante. Das einzige was Sie hier benötigen ist ihre eigene Kraft. Um einfach Heizöl aus einem Fass bzw. Tank zu fördern eignet sich eine sogenannte Hebelzylinderpumpe.
Dieses Modell ist genau wie die elektrische Fasspumpe mit einem Ansaugrohr anstatt eines Ansaugschlauches ausgestattet. Aufgrund der Hebelwirkung benötigen Sie jedoch keinen großen Kraftaufwand. So kann abhängig vom Modell zwischen 10 bis 40 Liter Heizöl pro Minute gefördert werden. Um Ihnen die Wahl der richtigen manuellen Heizölpumpe zu erleichtern, haben wir Ihnen eine Auswahl an passenden Hebelzylinderpumpen aufgelistet.
Auch hier ist bei guten Pumpen ein sogenanntes Rückschlagventil integriert. Damit wird wie bei den Elektro Heizölpumpen verhindert, dass abgepumptes Öl in den Öltank zurückfließt.
Sollten Sie nur geringe Mengen an Heizöl abpumpen wollen, dann könnte auch eine einfache manuelle Heizölpumpe Ihren Wünschen entsprechen. Diese verfügen über einen integrierten Auffangbehälter. Dabei können diese eine Größe von 1 bis 6 Liter verfügen. Passende Modelle haben wir Ihnen nachfolgend aufgelistet. Sollten Sie weitere Informationen zu manuellen Ölabsaugpumpen benötigen dann werden Sie hier fündig.
Heizölpumpe für die Bohrmaschine
Alternative zur manuellen Heizölpumpe können Sie auch eine Heizölpumpe benutzen, die mit einer Bohrmaschine betrieben wird. Hiermit ist ebenso das Absaugen von kleinere Mengen an Heizöl möglich. Jedoch sind Sie hiermit sehr begrenzt da die Förderleistung nicht allzu groß ist. Doch damit ist ebenso so das standortunabhängige Absaugen von Öl möglich.
Das Bohrmaschinen-betriebene Modell ist jedoch für das Abpumpen von Wasser sehr nützlich. Entsprechende Modelle finden Sie bei Amazon für relativ geringe Kosten. Stellen Sie vor dem Kauf sicher, dass diese Pumpe auch für den Einsatz bei Heizöl geeignet ist.
Probleme und Lösungen bei dem Einsatz einer Heizölpumpe
Sollte die Heizölpumpe mal nicht funktionieren dann keine Sorge, denn meistens kann dies simpel gelöst werden:
- Die Heizölpumpe pumpt nicht mehr: Oft sind die Pumpen für Ansaughöhen von 4-5 Meter ausgelegt. Damit das Abpumpen funktioniert müssen Sie sicherstellen, dass sich der Öltank in einer nicht zu hohen Entfernung zur Pumpe befindet. Das Fördern ist nicht möglich, wenn der Ansaugschlauch zu lang sein sollte.
- Die Heizölpumpe zieht Luft: Dieses Problem tritt bei nicht selbstansaugenden Pumpen auf. Diese funktionieren nicht, wenn diese Luft saugt. Hier müssen sie den Ansaugschlauch bzw. Ansaugrohr und die Pumpe zuvor mit Öl gefüllt werden. Wenn Sie dies bereits beachtet haben und es trotzdem nicht funktioniert sollten Sie überprüfen ob die Stellen undicht oder defekt sind. Bei defekten Teilen sollten Sie diese durch neue Dichtungen, Ansaugschlauch, Schlauchschellen oder Schlauchtüllen ersetzen. Keine Sorge, denn diese Reparatur können Sie mühelos selbst bewerkstelligen. Entsprechende Ersatzteile finden Sie preiswert bei Amazon.
- Die Heizölpumpe baut keinen Druck mehr auf: Auch hier handelt es sich um ein Problem das hauptsächlich bei nicht selbstansaugenden Pumpen auftritt. Hier müssen Sie wie beim ersten Problem sicherstellen, dass der Ansaugschlauch nicht zu lange und die Pumpe nicht höher als die maximale Ansaughöhe befindet. Genauere Angaben finden Sie direkt beim Hersteller.